Fluglärm sorgt weiterhin für Ärger.
Dass sich insbesondere Bürger aus den Ortsteilen Würselen Broichweiden, Eschweiler-Röhe, Kinzweiler und St. Jöris seit Jahren über Fluglärm ärgern, hat sich auch in den vergangenen Jahren nicht geändert. Auch anderswo, als im unmittelbaren Umfeld des Flugplatzes, berichten Bürgerinnen und Bürger jedoch zunehmend von Störfaktoren am Himmel. Damit nicht gemeint ist das gelegentliche Überfliegen kleiner Propellermaschinen oder der Berufsfliegerei, sondern lang anhaltende Überflüge, sehr laute Flugzeuge, das Drehen von Kreisen über längere Zeiträume, tiefe Flughöhen und auch Kunstflug – allesamt vermeidbare Lärmbelästigungen für die unmittelbaren Anlieger.
Um die Kräfte zu bündeln hat sich bereits vor vielen Jahren eine Bürgerinitiative gegründet, der sich alle von Fluglärm betroffene Bürgerinnen und Bürger anschließen können. Die Bürgerinitiative steht seit einigen Jahren auch im Kontakt zu dem aus Eschweiler kommenden Landtagsabgeordneten Stefan Kämmerling, der bereits mehrfach die Landesregierung zu Fluglärm, eingegangenen Beschwerden und dem Kunstflug in der Region befragt hat.
Zuständig für Beschwerden im Zusammenhang mit Fluglärm oder dem Flugverkehr ist die Bezirksregierung Düsseldorf, wo immer wieder Beschwerden, auch aus der Region, eingehen.
Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative haben sich jetzt erneut mit Stefan Kämmerling getroffen und Erfahrungen sowie aktuelle Entwicklungen ausgetauscht. Mit drei neuen Kleinen Anfragen an die Landesregierung wird Stefan Kämmerling nun die Landesregierung nach aktuellen Zahlen zu Flugbewegungen am Flugplatz Aachen-Merzbrück, den zuletzt eingegangenen Beschwerden sowie der Häufigkeit von Kunstflug in der Region befragen.
„Wir wissen nicht, nach welchen Maßstäben die Beschwerden bei der Bezirksregierung Düsseldorf überhaupt dokumentiert und bearbeitet werden, zudem fühlen sich Menschen weiterhin machtlos im Zusammenhang mit Fluglärm und wissen oft nicht, an wen sie sich wenden können. Für mich war das immer Anlass, eine zentrale Beschwerdestelle zu fordern, als wirkungsvolle Anlaufstelle für die Menschen in ganz NRW, die sich von Fluglärm gestört fühlen. Die Landesregierung hat die Notwendigkeit in der Vergangenheit nicht gesehen“, sagt Stefan Kämmerling.
Die Landesregierung hat jetzt vier Wochen Zeit, die Anfrage von Stefan Kämmerling zu beantworten. Wer sich mit der Bürgerinitiative in Verbindung setzen möchte, kann das per E-Mail unter Buergerinitiative-Merzbrueck@nullgmx.de tun.
Links:
Pressemitteilung
230612_PM-Fluglaerm-neu
Kleine Anfrage an Landesregierung NRW zu Flugbewegungen
MMD18-4926Flugbewegungen
Kleine Anfrage an Landesregierung NRW zu Fluglärm
MMD18-4927Laermentwicklung
Kleine Anfrage an Landesregierung NRW zu Beschwerdeentwicklung
MMD18-4928-Beschwerdeentwicklung
Juli 2023